Auftraggeber: zb Zentralbahn AG Projektbearbeitung: 2020
Aufgrund von Neulieferungen von Fahrzeugen sind zusätzliche Abstellanlagen im Bahnhof Giswil notwendig. Das Projekt erforderte keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), hingegen einen Umweltbericht, welcher die massgeblichen Umweltrisiken bewertet.
Im Auftrag der Zentralbahn AG bearbeiteten wir die relevanten Umweltthemen und verfassten den Umweltbericht zum Vorprojekt.
Bahnhof Giswil, Gorgen: Hier ist die Abstellanlage geplant
Auftraggeber: Amt für Wald und Wild ZG Projektbearbeitung: 2018
Im Auftrag des Kantons Zug führten wir eine Standortskartierung von ca. 250 m2 Staatswald durch. Dabei wurden die pflanzensoziologischen Einheiten abgegrenzt und im ArcGis dargestellt. Zusätzlich wurden wir beauftragt, die Naturwerte innerhalb des Kartierungsperimeters zu erheben.
Naturwert: Vielfältiger Lebensraum
Monotropa hypopitys (Saprophyt)
Digitalis purpurea
Boden mit stark saurer Auflage
Pflanzensoziologische Einheit 18aS (Tannen-Buchenwald mit Wald-Ziest
Auftraggeber: Gemeinde Horw Projektbearbeitung: 2018 – 2020
Im Rahmen des Sanierungsprojekts der Winkelstrasse wurde beabsichtigt Amphibienschutzinstallationen zu bauen, die zu einer starken Verminderung der Anzahl überfahrener Tiere und vor allem zu einer Stärkung der bedrängten Populationen führen sollen.
Unser Büro wurde beauftragt, eine wirkungsvolle und in das Gebiet eingepasste Anlage aus Leitwerken und Durchlässen zu konzipieren sowie die fachliche Baubegleitung durchzuführen. Im dicht bebauten Gebiet war eine sorgfältige Absprache mit den GrundeigentümerInnen von zentraler Bedeutung.
Beton-Leitwerk angrenzend zum Steinibachried
Beton-Leitwerk entlang Winkelstrasse
Holzleitwerk bergseitig in steiler Böschung
bergseitiger Ein-/Ausstieg in den Durchlass
Auftraggeber: Amt für Wasserbau SZ Projektbearbeitung: 2018
Im Rahmen des Projekts Pegelregulierung Lauerzersee wurde untersucht, welche Amphibienarten rund um den Lauerzersee vorkommen und den See bzw. die Flachwasserzonen im Uferbereich zur Laichablage nutzen.
In Zusammenarbeit mit dem Büro ZOOACANTA aus Hedingen waren wir für die Datenerhebung der Amphibien beauftragt. Die Festlegung und Installation mobiler Leitwerke, die Organisation und Instruktion von HelferInnen für die Zählung, sowie die Auswertung der Daten waren zentrale Bestandteile der Datenerhebung.
Auftraggeber: Amt für Natur, Jagd und Fischerei (SZ), Bezirk Einsiedeln Projektbearbeitung: 2017 – 2019
Im Gebiet Schönbächli / Rain am Sihlsee führt die Bezirksstrasse durch ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Auf einem Strassenabschnitt von ca. 100 m wurden zum Schutz der Amphibien permanente Leitwerke gebaut und bestehende Bachdurchlässe für die Amphibien nutzbar gemacht. Zusätzlich wurden bergseitig der Strasse zwei Amphibienweiher sowie die Ausdolung eines Bachs realisiert.
Unser Büro war für die Planung, sowie die fachliche Baubegleitung beauftragt. Bei der Planung war neben fachspezifischen Details und der Vorbereitung der Baueingabe auch die sorgfältige Absprache mit Grundeigentümern und Bewirtschaftern von grosser Bedeutung.
Bau Leitwerke entlang Bezirksstrasse
Beton-Leitwerk mit Beschattungselementen
Stahlblech-Leitwerk entlang Schilfgürtel
VOR der Bachausdolung
NACH der Bachausdohlung
Amphibienweiher
Aufgrund der Schliessung des Skibetriebs in Lungern-Schönbüel ergaben sich markante Änderungen beim Erhalt von Transportanlagen und Gebäuden. Das ehemalige Berggasthaus Sporting sowie die Bergstation der Sessel- bzw. Gondelbahn mussten zurück gebaut werden. Gemäss Plangenehmigungsverfügung wurde für diesen Vorgang ein Rückbaukonzept verlangt. Dies umfasste die Beurteilung von Örtlichkeit und Gebäuden, eine allgemeine Risikoabschätzung, den detaillierten Gebäudecheck sowie die Umschreibung des geplanten Rückbaus inklusive fachgerechter Entsorgung und Rekultivierung.
Unser Büro wurde für die Ausarbeitung des Rückbaukonzepts, die Baubegleitung und die anschliessende Rekultivierung beauftragt.
Durch das neue Mineralbad des Architekten Mario Botta entstand ein Aushubvolumen von rund 10‘000 m3. Das Büro UTAS koordinierte die gesamten Planungsarbeiten, die geologischen Abklärungen und das Bewilligungsverfahren. Während der Realisierung lag die Gesamtbauleitung sowie die ökologische Fachbauleitung ebenfalls beim Büro UTAS. Der Abschluss des Projektes umfasste die Rekultivierung und die Gestaltung einiger Ersatzlebensräume.
Wasserableitung
Ausgleichsflächen mit Direktsaat
Einbau Aushub
Rekultivierung Phase 1
Deponiefläche nach Rekultivierung (2013)
Auftraggeber: Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz NW Projektbearbeitung: 2015 – 2019
Die Fläche im Gebiet Rieter ist als Flachmoor von nationaler Bedeutung eingestuft und wird als extensive Rinderweide bewirtschaftet. Die Weide ist stark mit dem Alpenkreuzkraut verunkrautet, welches für die Rinder auch im getrockneten Zustand giftig ist.
Von der Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Nidwalden wurden wir beauftragt, in einem Kurzgutachten Lösungsansätze aufzuzeigen, damit die Verunkrautung durch das Alpenkreuzkraut vermindert wird und gleichzeitig die wertvolle Vegetation erhalten oder verbessert werden kann. Die vorgeschlagenen Lösungsansätze wurden in einem Feldversuch erprobt.
Senecio alpinus (Alpen-Greiskraut)
Rhizom von Senecio alpinus
Übersicht Versuchsfläche
Im Rahmen der Planung des Ausbaus und der Erweiterung der Kantonsstrasse Gross – Steinbach entlang des Sihlsees wurden verschiedene Amphibienleitwerke und Durchlässe projektiert. Bestehende Durchlässe wurden miteinbezogen und amphibienfreudlich gestaltet.
Unser Büro war in der Planung, der Baubegleitung sowie der Erfolgskontrolle dieser Amphibienschutzinstallationen involviert.
Kantonsstrasse mit bergseitigem Amphibienleitwerk
Amphibiendurchlass
Zählstelle Erfolgskontrolle 2018
Auftraggeber: Schweizerischer Forstverein + Diverse Projektbearbeitung: 2005 – 2015
Allgemein anerkannt: Die überragende Bedeutung der Tanne in den Schutzwäldern, besonders im Gebirge.
Unsichere Kenntnisse: Das Wachstumspotenzial der Tanne in den Bergwäldern.
Die frühere Lehrmeinung Die Tanne soll bis 1200 m ü. M. gefördert werden, v.a. an Nordhängen.
Produktionstechnisch ist dies teilweise nachvollziehbar.
Die moderne Lehrmeinung
Gemäss NaiS (Nachhaltigkeit im Schutzwald) für den Alpennordhang:
Auf geeigneten Standorten spielt die Tanne bis 1600 m ü. M. eine bedeutende Rolle.
Die Stabilität des Tannenbaums und seine Ausdauer werden heute stärker gewichtet.
Fachliche Untermauerung und Erweiterung Gemäss vielfältigen Beobachtungen und Dokumentationen des Büros UTAS, bezogen auf die Alpennordseite:
+ Die Tanne findet sich vielerorts in der Baumschicht bis 1800 m ü. M.
+ Vereinzelt – meist in der Strauchschicht – wächst die Tanne bis gegen 2000 m ü. M.
Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Schutzwald. Die Herausforderungen der Praxis sind breit und vielschichtig.
Tanne im Flyschgebiet, Länge 22 m; ca. 1690 m ü. M.
Tanne in Windwurffläche; Fürstein Südhang; ca. 1500 m ü. M.
Tanne neben Fichte, Arvigrat OW; ca. 1930 m ü. M.